235 Teilnehmer im Neckarsulmer Kultturnier

23. b&a Classic Pepsi Cup 2011

Spielpläne erster Turniertag
1. Gruppe 28.12.2011 um 10 Uhr
2. Gruppe 28.12.2011um 12.30 Uhr
3. Gruppe 28.12.2011 um 16 Uhr
4. Gruppe 28.12.2011 um 20 Uhr

Spielpläne zweiter Turniertag
5. Gruppe 29.12.2011 um 10 Uhr
6. Gruppe 29.12.2011 um 12.30 Uhr
7. Gruppe 29.12.2011 um 16 Uhr
8. Gruppe 29.12.2011 um 20 Uhr

Spielpläne und Ergebnisse Finaltag
Endrunderunde mit 64 Spieler D.KO
Finalrunde mit 32 Spieler KO
Tabelle 2011

Heilbronner Stimme vom 02. Januar 2012

Hochkarätiger Sport beim Traditionsturnier in der Billard-Lounge Carambolage
Von unserer Mitarbeiterin Ute Plückthun

Auf der Jagd nach der Neun

Neckarsulm – Der Termin ist im Kalender von Billardspielern fest eingetragen − das Mitmachen schon fast ein Muss: Auch wenn es in diesem Jahr nicht als German Grand Prix gespielt wurde und seine Punkte zur Meisterschaft zählten, war das 23. Billardturnier, das traditionell zwischen den Jahren in der Neckarsulmer Billard-Lounge Carambolage ausgetragen wird, mit 235 Teilnehmern voll ausgebucht.

Immerhin waren es 64 Spieler mehr als im vergangenen Jahr, berichtet Sascha Burger erfreut, der beim ausrichtenden Verein BC 8-Ball für die Pressearbeit zuständig ist. Hatte man nach einem kontinuierlichen Rückgang in den vergangenen drei Jahren eher ein Ende befürchtet, ist davon in diesem Jahr keine Spur zu erkennen.

Vorrunden Überlegt und taktierend sind die Spieler darauf aus, die Kugel mit der Zahl neun einzulochen. Entweder schön der Reihe nach von eins beginnend oder mit viel Glück auch indirekt und damit vorzeitig. Aus acht Vorrundengruppen mit jeweils 32 Teilnehmern werden die besten ermittelt, die die Endrunde und das Finale bestreiten.

Zigarettenrauch hängt in der Luft, während sich die Spieler an zahlreichen Tischen auf drei Stockwerken Stoß um Stoß dem Ziel entgegenarbeiten. Auch die Jalousien sind heruntergelassen. Nicht jedoch wegen der schummrigen Atmosphäre, sondern um kein blendendes Tageslicht einzulassen. Die Konzentration ist förmlich spürbar, Alkohol für jeden Spieler strikt verboten.

Eine ruhige Hand müssen die Spieler bewahren, die das ganze Bundesgebiet von Hamburg bis München abdecken. Sogar Schweizer und Österreicher sind gekommen, so etwa der Vorarlberger Mario He, der im vergangenen Jahr nach einer hart umkämpften zweistündigen Partie das Preisgeld von 2000 Euro für sich verbuchte.

Preisgelder Insgesamt ist eine Preisgeldsumme von 16 600 Euro ausgelobt. “Das besondere bei uns ist, dass bis Platz 96 Preisgelder ausbezahlt werden”, versichert Sascha Burger. Für Damen gibt es eine Sonderwertung: 200 Euro bekommt die Bestplatzierte.

Nach drei Vorrundenspielen weiß die Bretzfelderin Tina Vogelmann, dass sie es wohl nicht sein wird. Das Aus kam gegen einen hochkarätigen Spieler. “Es wäre auch seltsam gewesen, wenn ich da gewonnen hätte”, sagt sie. Enttäuscht ist sie trotzdem. “Das Geschlecht ist beim Billard kein Kriterium”, sagt sie, auch wenn sie zu der weiblichen Minderheit zählt: “Ein bis zwei Prozent Frauen”, schätzt sie. Vor zehn Jahren ist die 26-Jährige durch ihren Bruder zum Billardsport gekommen. Zuletzt war sie in der Oberliga vertreten und hat auch an Europameisterschaften teilgenommen.

Bundesliga Höhere Chancen rechnen sich Dominic Jentsch und Valery Kuloyants aus, die gemeinsam beim BSV Dachau in der ersten Bundesliga spielen. Schon zum fünften Mal treten sie in Neckarsulm an. “Das gehört dazu zwischen Weihnachten und Neujahr”, sagt Jentsch zum Traditionsturnier. Kuloyants bestätigt: “Die Location ist super.” Er schätzt vor allem die gemütliche und familiäre Atmosphäre.

Ihre Gegner kennen sie zwar noch nicht, doch vertrauen sie auf ihre Stärken, die sie gegenseitig beschreiben: Technik und Souveränität bei Sportsoldat Jentsch, der an sechs Wochentagen bis zu fünf Stunden trainieren kann. Kampfgeist und Siegeswille bei Kuloyants, der das Bauingenieurswesen studiert. Stoß und Stoßablauf seien für den Spielerfolg entscheidend. “Das kann man durch viel Training perfektionieren”, meint Kuloyants.

Am Ende hat Nicolas Ottermann die Nase vorn. Er setzt sich in einem einseitigen Finale klar gegen Tobias Hoiß durch.

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